Die Diagnose Parkinson kann für Betroffene und Angehörige im ersten Moment ein großer Schock sein. Dennoch: Parkinson ist mittlerweile sehr gut therapierbar. Wird die Krankheit im Frühstadium erkannt, kann sie ausreichend behandelt werden und damit die bisherige Lebensqualität sehr lange erhalten bleiben.
Die Diagnose Parkinson kann für Betroffene und Angehörige im ersten Moment ein großer Schock sein. Dennoch: Parkinson ist mittlerweile sehr gut therapierbar. Wird die Krankheit im Frühstadium erkannt, kann sie gut und langfristig behandelt werden und damit die bisherige Lebensqualität sehr lange erhalten bleiben.
Eine positive Einstellung wirkt sich positiv auf das allgemeine Bewusstsein und Wohlbefinden aus und kann den Patienten in der Therapie unterstützen. Nicht vergessen: Die Krankheit ist zwar nicht heilbar, aber durch viele verschiedene Therapieformen gut und langfristig behandelbar.
Parkinson greift mitunter auch in die Partnerschaft und das Sexualleben ein. Betroffene schämen sich häufig für die Krankheit und fühlen sich nicht mehr attraktiv. Manche erleben den Verlust sexueller Lust oder haben Erektionsstörungen (diese können auch Nebenwirkungen von Medikamenten sein). Es ist wichtig, dem Partner und auch dem Arzt von diesen Hemmungen oder Beschwerden zu erzählen, und die Sorgen nicht zu ignorieren.
Die Libido nimmt nicht bei allen Patienten ab. Bei manchen Parkinson Patienten tritt die sogenannte Hypersexualität auf, die z.B. durch die Einnahme von Dopaminagonisten hervorgerufen werden kann. Hypersexualität definiert sich durch einen plötzlich auftretenden Sexualtrieb, der mit sehr großer Lust verbunden ist. Sollte dieses ausgeprägte sexuelle Interesse ein Problem in der Beziehung darstellen, so kann ärztliche Beratung helfen. Primär ist es aber wichtig, Veränderungen der Libido oder Sexualstörungen direkt mit dem Partner zu besprechen, da so das Vertrauen und die Intimität gewahrt werden können.
Durch eine generelle gegenseitige Unterstützung und Hilfsbereitschaft kann die Beziehung trotz der ungewohnten und neuen Situation gestärkt werden.
Gerade als Angehöriger fühlt man sich oft rat- und/oder hilflos. Inwiefern kann bzw. soll man in das Leben des Betroffenen eingreifen, wann ist Unterstützung erwünscht, wie ist diese Krankheit überhaupt bewältigbar?
Hier ein paar Tipps, wie Angehörige für den Parkinson Patienten da sein können und das Leben mit Parkinson besser bewältigen können.
Selbsthilfegruppen gibt es für viele Lebensbereiche. Auch für Parkinson Patienten und deren Angehörige gibt es ein breites Angebot in allen Bundesländern. Der Austausch in der Gruppe über erlebte Situationen oder Veränderungen im Alltag kann Mut machen, und dabei helfen, mit der Erkrankung besser zurechtzukommen.
Selbsthilfegruppen stehen für Gemeinsamkeit und Verständnis. Mit seinen Freunden oder Familienangehörigen über die Krankheit zu sprechen tut gut, und ist wichtig . Ein sehr offener Austausch über Probleme und Ängste kann manchmal mit Menschen in derselben Situation einfacher sein.
Selbsthilfegruppen bieten meist aktiv Informationen an. Patienten sehen, wie andere mit der Krankheit umgehen, wie die Phase nach der Diagnose bzw. Zukunftsplanung aussehen kann oder welche Hürden die Krankheit im Alltag mit sich bringt. Das kann Betroffene dabei unterstützen, optimal informierte Entscheidungen im Therapieprozess zu treffen und mit dem behandelnden Arzt auf Augenhöhe zu agieren
Wenn Sie eine Selbsthilfegruppe in Ihrer Nähe suchen, dann finden Sie hier eine Übersicht.